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Am 5. Mai 2025 begrüßten Oberbürgermeister Burkard Jung und Professor Matthias Meier vom BBZ die neuberufenen Leipziger Professorinnen und Professoren in der BIO CITY.

Jedes Jahr begrüßt der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig die neu berufenen Professorinnen und Professoren der verschiedenen Leipziger wissenschaftlichen Einrichtungen. Diese traditionelle Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich nicht nur untereinander, sondern auch mit Akademikerinnen und Akademikern anderer Einrichtungen auszutauschen. 
Bei Livemusik und kulinarischer Begleitung können die Neuberufenen einen Ort der wissenschaftlichen oder kulturellen Landschaft der Stadt kennenlernen und Kontakte für ihre zukünftige Arbeit knüpfen.

In diesem Jahr fand die Begrüßung in der BIO CITY Leipzig statt – einem Standort, der für Forschung und Transfer im Life Science-Bereich steht. Wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen arbeiten und forschen hier gemeinsam unter einem Dach. 

Oberbürgermeister Burkard Jung betonte in seiner Begrüßungsrede die kulturelle und wissenschaftliche Vielseitigkeit und Weltoffenheit der Messestadt Leipzig. 
Matthias Meier, Professor für Biochemische Zelltechnologie und Direktoriumsmitglied am BBZ, stellte in seiner Rede die Transferidee der BIO CITY und die Mission des Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrums vor. Die Zukunft des BBZ sieht er primär im Bereich des Bioengineering. Er verwies rückblickend auf Ausgründungserfolge wie die c-LEcta GmbH, die vor 20 Jahren als Startup mit einem Verfahren für Enzym-Engineering aus dem BBZ ausgegründet wurde und heute seine Enzyme in über 40 Länder weltweit vertreibt. Als vielversprechendes jüngeres Spin-off erwähnte Professor Meier das Startup ESTER Biotech GmbH, welches –  ebenfalls auf Enzymen basierend – mit Biokatalysatoren Recyclingtechnologien für Kunststoffverpackungen entwickelt. 

Führungen durch die BIO CITY Leipzig und den BioCube

Die Veranstaltung bot den Gästen die Möglichkeit, bei verschiedenen Führungen Einblicke in die Arbeitswelt der Biotechnologie und Lebenswissenschaften zu erhalten.

Die  Struktur und  – weiter vertiefend – der Transfergedanke des Hauses wurden den Professorinnen und Professoren bei einer Führung durch die BIO CITY vermittelt. Anschaulich demonstriert wurde letzterer in den Laborräumen der medical forge, einer Initiative der leap:up GmbH, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Medizinprodukte schneller auf den deutschen Gesundheitsmarkt zu bringen.

Wie mit einer plasmabasierten CO2-Recycling-Technologie schädliche Emissionen reduziert und gleichzeitig nachhaltige Rohstoffe produziert werden können, konnte man bei einer Führung durch die Laborräume von enaDyne erfahren. Hier lernten die Gäste die Technologien des Unternehmens kennen und erhielten allgemeine Einblicke in den Laboralltag.

Im benachbarten BioCube erhielten die Teilnehmenden eine anschauliche Vorstellung von dem Stickstoff-Tanklager der Stammzellbank Vita 34/FamiCord und konnten die beeindruckende Menge an eingefrorenen Stammzellen sehen, die hier für zukünftige medizinische Anwendungen aufbewahrt werden.

Wir danken dem Referat Wissenspolitik der Stadt Leipzig für die Organisation des Abends sowie den Unternehmen enaDyne, VITA34 und leap:up GmbH für die spannenden und informativen Führungen durch ihre Räumlichkeiten.